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Wie funktioniert eine Laborzentrifuge?

Wie funktioniert eine Laborzentrifuge?

Die Laborzentrifuge ist ein zentrales Werkzeug in vielen wissenschaftlichen Verfahren. Ihre Fähigkeit, die Phasen einer Flüssigkeitsprobe schnell zu trennen, macht sie zu einem unverzichtbaren Gerät in der Biologie, Biochemie, Medizin und sogar der Lebensmittelindustrie. Doch welches physikalische Prinzip macht sie so effizient? Und wie ermöglicht ihr Design diese Präzision? Lassen Sie uns genauer untersuchen, wie dieses oft missverstandene Gerät tatsächlich funktioniert.

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Das physikalische Prinzip der Zentrifugation

Die Laborzentrifuge basiert auf einem einfachen Phänomen: der Zentrifugalkraft. Durch die Rotation einer Probe mit hoher Geschwindigkeit um eine zentrale Achse drückt diese Kraft die Partikel je nach ihrer Dichte nach außen. Schwerere Elemente werden so zum Boden des Röhrchens befördert, während leichtere Komponenten an der Oberfläche verbleiben.

Diese Kraft ist proportional zur Masse der Partikel, der Rotationsgeschwindigkeit und dem Abstand zwischen Partikel und Rotationsachse. Diese Kombination ermöglicht eine schnelle, präzise und reproduzierbare Trennung, die wesentlich effizienter ist als die natürliche Dekantierung.

Die technischen Komponenten einer Laborzentrifuge

Um diese Kraft zu erzeugen und zu kontrollieren, besteht die Laborzentrifuge aus mehreren wesentlichen Elementen:

  • Der Motor : Er befindet sich an der Basis und ermöglicht dem Rotor eine Drehzahl, die bei High-End-Modellen manchmal bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute erreicht.
  • Der Rotor : Dies ist der zentrale Teil, der die Probenröhrchen hält. Er kann je nach Sedimentationsanforderungen fest, abgewinkelt oder schwenkbar sein.
  • Die Zentrifugenkammer : ein isoliertes Fach, das im Falle einer Unwucht die Sicherheit des Benutzers gewährleistet.
  • Das Bedienfeld : Hier können Sie die Geschwindigkeit (in U/min oder RCF), die Zeit und manchmal die Temperatur einstellen, wenn die Zentrifuge gekühlt ist.

Drehzahl und relative Zentrifugalkraft (RCF)

Wir sprechen oft von Drehzahlen in Umdrehungen pro Minute (U/min), aber in Wirklichkeit ist die relative Zentrifugalkraft (RZF), ausgedrückt in „g“, die relevantere Messung. Sie berücksichtigt sowohl die Drehzahl als auch den Rotorradius. Zwei Zentrifugen mit gleicher Drehzahl können unterschiedliche Zentrifugalkräfte erzeugen, wenn ihre Rotoren unterschiedlich groß sind.

RCF = 1,12 × r × (RPM/1000) 2 , wobei r der Abstand (in cm) zwischen der Rotationsachse und dem Boden des Röhrchens ist. Mit dieser Formel können Labortechniker ihr Protokoll von einer Maschine zur anderen anpassen.

Technologie, die sich an Probentypen anpasst

Der Betrieb der Laborzentrifuge kann je nach Art der zu analysierenden Proben angepasst werden:

  • Für Blutzellen gilt: Eine moderate Geschwindigkeit ist ausreichend, da sonst die Zellmembranen beschädigt werden.
  • Bei Proteinen oder Viren : Um feinere Partikel abzuscheiden, sind höhere Geschwindigkeiten erforderlich.
  • Für Lösungsmittel oder organische Phasen : Es werden spezielle, chemikalienbeständige Schläuche mit einer an die Dichte der Flüssigkeit angepassten Konfiguration verwendet.

Die Zentrifuge ist daher viel mehr als ein einfaches mechanisches Werkzeug: Sie passt sich jedem Protokoll an, um ein zuverlässiges und brauchbares Ergebnis zu gewährleisten.

Beherrschen Sie die Einstellungen, um Fehler zu vermeiden

Eine unsachgemäße Anwendung kann nicht nur die Ergebnisse verfälschen, sondern auch das Gerät beschädigen. Daher ist es wichtig, die folgenden Parameter zu beherrschen:

  • Auswuchten : Die Rohre müssen perfekt symmetrisch positioniert sein. Ein Ungleichgewicht kann Vibrationen oder sogar eine Notabschaltung des Geräts verursachen.
  • Rotortyp : Einige sind für konische Röhrchen ausgelegt, andere für Mikroplatten. Die Wahl des richtigen Rotors ist für eine konsistente Trennung entscheidend.
  • Temperatur : Einige Moleküle reagieren empfindlich auf die durch die Rotation entstehende Wärme. In diesem Fall ist eine gekühlte Zentrifuge unerlässlich.

Weiterführende Informationen: Wartung und Kalibrierung

Ein ordnungsgemäßer Betrieb erfordert auch regelmäßige Wartung. Eine schlecht gewartete Laborzentrifuge kann an Präzision verlieren oder instabil werden. Es wird empfohlen:

  • Reinigen Sie Rotor und Kammer regelmäßig mit geeigneten Produkten.
  • Überprüfen Sie die Dichtungen, Bremsen und das Öffnungssystem.
  • Lassen Sie das Gerät einmal jährlich überprüfen, um die Genauigkeit der angewendeten Geschwindigkeiten und Kräfte sicherzustellen.

Und dann?

Es reicht nicht aus, die Funktionsweise zu verstehen: Sie müssen auch wissen, wie Sie ihn im Alltag richtig anwenden. Um herauszufinden, wie Sie Ihren Entsafter richtig verwenden, lesen Sie unsere vollständige Bedienungsanleitung .

Häufige Fehler, die Sie bei der Verwendung vermeiden sollten

Selbst bei guter Ausrüstung kann unsachgemäßer Gebrauch die Probenintegrität beeinträchtigen oder die Laborzentrifuge beschädigen. Hier sind die häufigsten Fehler und wie Sie sie vermeiden können:

  • Ungleichmäßige Befüllung der Rohre: Ein Unterschied im Volumen oder in der Dichte zwischen den Rohren verursacht ein Ungleichgewicht, eine Quelle von Vibrationen oder mechanischer Verschlechterung.
  • Verwendung inkompatibler Schläuche: Schläuche müssen der zu erwartenden Zentrifugalkraft standhalten. Manche Kunststoffe können sich bei hohen Geschwindigkeiten verformen oder platzen.
  • Überfüllung: Halten Sie immer den empfohlenen Höchststand ein, um Lecks oder Kreuzkontaminationen zu vermeiden.
  • Falscher Deckelverschluss: Ein schlecht verschlossener Deckel verhindert den Start des Geräts oder kann sich, schlimmer noch, während des Zyklus öffnen.

Beispiele für konkrete Anwendungen

Die Laborzentrifuge wird in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Hier sind einige Beispiele für ihre Funktionsweise im realen Kontext:

In der medizinischen Biologie

Es dient der Trennung der Blutbestandteile. Ein Röhrchen mit Vollblut wird 10 Minuten lang bei etwa 3.000 g zentrifugiert und ergibt drei Phasen:

  • Plasma (oberer Teil, gelblich)
  • Der Buffy Coat (dünne weiße Schicht aus weißen Blutkörperchen und Blutplättchen)
  • Rote Blutkörperchen (dunkelroter unterer Teil)

In der Molekularbiologie

Mikrozentrifugen dienen der Präzipitation von DNA oder Proteinen nach der Extraktion. Die richtige Wahl der Zentrifugationsgeschwindigkeit und -dauer ist entscheidend, um die Integrität des genetischen Materials zu erhalten.

In der analytischen Chemie

Durch Zentrifugation werden unlösliche Feststoffe von der flüssigen Phase getrennt, was spektroskopische oder chromatographische Analysen erleichtert. Die Probe muss häufig gekühlt werden, um die Verdunstung flüchtiger Lösungsmittel zu verhindern.

Die Rolle des Rotors bei der Leistung

Der Rotor ist das mechanische Element, das die Zentrifugalkraft auf die Proben überträgt. Es gibt zwei Haupttypen:

  • Festwinkelrotor : Die Röhrchen sind in einem konstanten Winkel (ca. 45°) geneigt. Dieser Typ ermöglicht schnelle Trennungen, wobei sich das Sediment an der unteren Röhrchenwand ablagert.
  • Freirotor oder Schwingrotor : Die Röhrchen stehen im Ruhezustand vertikal und neigen sich während der Rotation. Sie werden für eine sanftere und gleichmäßigere Trennung empfohlen, insbesondere bei Dichtegradienten.

Bei einigen Laborzentrifugenmodellen ist der Austausch verschiedener Rotoren möglich, wodurch das Gerät vielseitiger einsetzbar wird.

Erweiterte Funktionen bei modernen Modellen

Heutige Zentrifugen verfügen über nützliche Funktionen zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Sicherheit:

  • Zyklusprogrammierung: Dauer, Beschleunigung, Verzögerung, Temperatur.
  • Automatische Rotorerkennung: zur Vermeidung von Überdrehzahlen.
  • Elektronische Sperre: Die Maschine startet nicht, wenn die Abdeckung nicht richtig geschlossen ist.
  • Temperaturkontrolle: entscheidend für empfindliche Substanzen wie Enzyme oder Lipide.
  • Sanftes Bremsen: verhindert, dass Sedimente nach Abschluss der Rotation wieder aufgewirbelt werden.

Häufig gestellte Fragen zur Funktionsweise

Können mehrere unterschiedliche Proben gleichzeitig zentrifugiert werden?

Ja, aber nur, wenn die Volumina und Dichten gleich oder ausgeglichen sind. Sie müssen außerdem sicherstellen, dass Sie Röhrchen verwenden, die mit dem gleichen Rotortyp kompatibel sind.

Ist die Zentrifugalkraft immer gleich der Geschwindigkeit?

Nein. Die Drehzahl (U/min) ist ein Rohwert. Die Zentrifugalkraft (RZB) ist ein genaueres Maß, da sie den Rotorradius berücksichtigt. Bei gleichem Volumen können zwei verschiedene Zentrifugen sehr unterschiedliche Zentrifugalkräfte erzeugen.

Warum vibriert mein Entsafter?

Vibrationen können durch eine Unwucht der Rohre, eine falsche Rotorsteuerung oder Überlastung verursacht werden. Achten Sie auch auf gerissene Rohre oder fehlende Gegengewichte.

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